Helmut - tumleh Halb

Du brauchst ... / Solange ich kann ...

Du brauchst - doch jetzt nicht zu weinen,
du weißt doch, Schmerz verspür ich keinen,
Sorgen brauchst du über mich keine zu haben,
ich kann mein Schicksal - schon ertragen . . .

Du brauchst keine Kerze anzünden,
ich kann die Kälte schon überwinden,
ich spür keine Wärme in dieser Gestalt,
ich weiß nicht – bin ich warm oder kalt . . .

Du brauchst auch keine Blümchen bringen,
ich hab keine Gefühle in solchen Dingen,
Gras wächst doch auch, sogar ohne Pflege,
schau auf dein Wohl – geh deine Wege . . .

Du brauchst die Erde nicht zu lockern,
auch nicht gießen, wenn’s zu trocken,
die Würmer kommen auch so zu mir,
einige Solche - sind sogar schon hier . . .

Du brauchst wegen mir nicht zu beten,
du musst auch nicht mit mir reden,
du brauchst dich nicht Sorgen, mir ist nicht fad!
Und lass das Laub liegen – auf meinem Grab . . .


* * *

Solange ich kann – komme ich täglich zu dir,
entferne die Blätter, die von den Bäumen hier,
werde die Erde lockern , Unkraut entfernen,
und zum Himmel beten – zu unseren Sternen . . .

Solange ich kann – werd ich dir Blumen bringen,
das zieht die Vögel an – hörst du sie singen?
Du mochtest die Tiere und unseren Rosengarten,
du konntest das Frühjahr oft kaum erwarten . . .

Solange ich kann – werd ich die Blumen gießen,
verzeih bitte – wenn manchmal Tränen fließen,
aber unsere schöne Zeit kann ich nicht vergessen,
will ich auch nicht – sie war traumhaft gewesen . . .

Solange ich kann – brennt eine Kerze für dich,
du warst und bleibst das Wichtigste für mich!
Du warst schon immer romantisch eingestellt,
deshalb sorg ich dafür – das sie dir nicht fehlt . . .

Solange ich kann – werde ich dein Grab pflegen,
ich setz mich zu dir, um mit dir zu reden!
Der letzte Liebesdienst – vorher werd ich nicht gehn,
und wer weiß – vielleicht kannst du mich sogar sehn?

Verfasst, in Liebe mit Herz . . tumleh

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