Annika Stobernack
Für ein Perlchen
Engel fallen nicht vom Himmel, das weiß ein jedes Kind. Engel sind so nah und einfach da, aber oft sehen wir sie nicht im Alltagsrausch und meinen, sie wären nur in den heiligen Hallen zu Haus. Genauso ist es mit den Perlen. Sie liegen unbemerkt auf dem Meeresgrund der Gesellschaft zwischen Hass, Neid und Traurigkeit. Es gibt massenhaft Süßwasserperlen, die zum Glänzen den Sonnenschein nötig haben. Doch entdeckt man eine echte Perle, kann man sich in ihrem Scheine laben. Zugegeben zuerst bemerkt man ihren Glanz nicht so ganz, aber nimmt man sie in die Hand und betrachtet sie mit Zeit, vertreibt sie mit warmem Glanze dir deine Hoffnungslosigkeit. Je länger du sie betrachtest, desto mehr glitzert und glänzt sie für dich, aber die anderen sehen das nicht. Für die wird es immer nur ein Staubkorn in einer Muschel sein. Drum sei schlau, nimm dir Zeit und betrachte genau, denn wer weiß, wann du deinen Engel, deine Perle triffst, ganz unbemerkt und leis. Was mich betrifft, ich habe sie gefunden, meine Perle. Ich war nicht auf der Suche, ich hatte genug von Süßwasserperlen, die waren für meine Seele Gift. Mein Leben war im Dunkeln der Verzweiflung gefangen, da stolperte ich über ein Perlchen, das war so rein und so voller Sonnenschein, dass in diesem Moment kein Bangen mehr war weit und breit. Der Glanz ist kein alltägliches Licht, dass einen blind macht. Nein, dieser Glanz blendet einen nicht. Dieser Glanz erleuchtet deine Schatten im Leben und erfüllt dich mit so viel Zuversicht, Hoffnung, Liebe und Vertrauen, dass dein Herz anfängt zu beben. Ich wünsche dir, dass du auch deine Perle des wahren Lebens findest, wenn du diese gefunden hast, gebe gut drauf Acht. Nimm es nie als Selbstverständlichkeit, dass dieses Perlchen dir ihr Glitzern und Leuchten schenkt, sonst wird es wieder Nacht in deiner neuen Welt.
Vorheriger TitelNächster TitelJeder kann eine Perle oder ein Engel für jemanden sein, man muss sich nur mal fragen "Was kann ich tun, damit es ihr/ihm besser geht?" Meine Perle ist viel zu bescheiden, um ein normales Danke anzunehmen, denn sie stellt sich die Frage unbewusst jeden Tag mehrmals und bereichert damit meine Welt.Annika Stobernack, Anmerkung zum Gedicht
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Annika Stobernack).
Der Beitrag wurde von Annika Stobernack auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.05.2007.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).