Joe R.
Du
denn er steht weit genug entfernt, nicht zu erkennen wer das ist.
Ich bild' mir ein, du lächelst mir von drüben zu.
Du sprichst mit deiner Freundin und es scheint, dass du zufrieden bist.
Nun bin ich auch beruhigt dich hier gesund zu seh'n,
obwohl es unwahrscheinlich ist. Und doch, du könntest das wohl sein.
Ich trau' mich nicht so recht an deinen Tisch zu geh'n.
So sitz' ich wortlos hier und mein' ihr zwei seid lieber wohl allein.
Die Sehnsucht klammert sich beschwichtigt an dein Bild.
Und doch ertrage ich den Anblick nicht. Ich schau hinab ins Tal.
Es ist bedrückend, was es zu begreifen gilt.
So zahl' ich meine Zeche. Länger hier zu sein wär' eine Qual.
Auf meinem Weg nach Hause sag' ich keinen Ton.
Der Weg ist lang, und gibt es auch Gelegenheit, ich schaff' es nicht.
Ich trage es nur scheinbar ohne Emotion.
Es soll doch niemand merken, dass es etwas gibt, das mich zerbricht.
Ich stell' mir vor, du hast mich heute nicht geseh'n.
So blieben dir Gedanken, welchen Inhalts sie auch sei'n, erspart.
Ich wünschte mir, du könntest meine Last versteh'n.
Bis du das tust schreib' ich mein Schweigen auf, was mir den Strick erspart.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.06.2007.
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