Kerstin Langenbach

Gewitter

 
Liegend auf dem grünen Grund
wart` ich auf den Regen.
Seh` der Wolken strebend Kund`,
von weiß ins grau sie sich begeben.

Riechend die Gewitterluft,
und den herrlich Gräserduft.
Fühl die Weichheit, leichtes Hauchen,
meine Haut, dies jetzt kann brauchen.
 
Ein leises Grollen aus der Ferne,
kündigt schon den Einzug an,
der Gewalt, der ich so gerne,
untertänig dienen kann.
 
Kurz nur schließ ich meine Augen,
nehm`ihn auf diesen Moment,
wilĺs noch gar nicht richtig glauben,
was Verlangen in mir brennt.
 
Langsam wollen die Tropfen fallen,
hör das Plätschern in den Bäumen.
Tut leicht in meinen Ohren schallen,
will`s jetzt ganz mit Wohlheit säumen.
 
Und schon scheint der erste Blitz,
kurz darauf ein Donnenschlag.
Diese Sicht mich so erhitz,
weil ich es jetzt leben darf..
 
Endlos viele Regentropfen meine Haut ertastend netzen.
Rinn`n ins Grün von mir hinab.
Wunderschön, so wohlig schätzend,
es mich jetzt so ganz erlab`.
 
Während hier und da verstohlen,
sich `ne Träne untermengt.
Würd`sie niemals wieder holen,
sie schwimmend sich durch`s Treiben lenkt.
 
Plötzlich spürt mein Körper Leben,
meine Beine woll`n agier`n.
Möcht` mich jetzt dem Tanz hingeben,
im Regentanz, mich ganz verlier`n.
 
Fühl mich verbunden der Natur,
ganz besonders jetzt im Tanze,
spüre ich die Seelenruhe,
voll mit golden. lebend Glanze.
 
Getanzt hab ich bis sie verzogen,
diese wütend waltend Zeit.
Ließ mich fallen in diese Wogen,
in die weite Grüngestalt.
 
Wollt`mich suhlen, in dem Matsche,
Mutter Erde sei um mich.
Manch einer denkt, ich hab`ne "Klatsche".
obwohl es wahrem Spüren glich... .
 
©KLa 2007

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