Bator
Unerreichbar
Die Sonne und der gute Mond
(Der tags in ihrem Schatten wohnt)
Seien – nehmen wir mal an –
So verliebt wie Frau und Mann.
Er liebt ihren gold’nen Kranz
Mit dem sie allen Menschen lacht.
Sie hingegen den silbrigen Glanz,
Der still verzaubert jede Nacht.
Doch ein großes Problem besteht,
Wenn es um ein Treffen geht:
Nur ein kurzer Augenblick ist da,
An dem sie sich sind völlig nah.
Diesen Moment erwarten sie gespannt,
Indem den andern sie nur seh’n.
Ist die Zeit dann doch verrannt,
Wortlos glücklich sie gegenübersteh’n.
Es bleibt jedoch die letzte Frage,
ob auf ein Verhältnis wie in der Sage
- wie es auch auf Erden wohnt –
es sich trotz Verzicht zu warten lohnt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.03.2003.
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