Ruhelos bist du auf Suche nach des Daseins Sinn und Ziel.
Nun zeigt dir dein Zeitenbuche eigens nur dein‘ Lebensstil.
Wie du stehst zu manchen Dingen, was du tust und auch warum.
Was dich weiter sollte bringen, das doch gerade, biegst du krumm.
Unzufrieden resignieren, hast du meistens ausgewählt.
Möchtest einfach nicht kapieren, dass die Tage sind gezählt.
Oft verdrängst du die Gefühle, die dein Hetz dir offenbart,
drehst durch deine Kummermühle Augenblick und Gegenwart.
Weiter irren die Gedanken im Gestrüpp durchs Labyrinth.
Vielmals stehst du doch vor Schranken, die im Grunde keine sind.
Dem, was trachtest‘ zu entdecken, stellst du dich wie blind und taub.
Wo du hinschaust in die Ecken, findest du nur etwas Staub.
Wollt‘ man in Erfahrung leihen dir den Blick auf Sinn und Ziel,
ließt du dein Gespött gedeihen. – Leben ist kein Würfelspiel!
Manchmal triffst du Weggenossen, die ein Stückchen mit dir gehn,
die schon bald mit dir verdrossen wieder vor Zerfall’nem stehn.
All dein Grübeln über morgen schüttelt dich wie starker Wind.
Auch kannst du für dich nichts borgen, dort wo nur Ruinen sind.
In Gewohnheit festgefahren, bist du in ihr selbst verstrickt
Und du merkst erst mit den Jahren; oft hast du begrenzt geblickt.
Durftest nicht von Wegen weichen, die erfahren, eingebrannt.
Übersahst auch viele Zeichen kleiner Weisungen am Rand.
Halt im Suchen jetzt mal inne, überdenke deine Zeit,
dann erkennst du‘s Ziel im Sinne deiner eignen Sterblichkeit.