Christine Wolny
ÄHRE IN MEINER HAND
Ich ehre sie, die Ähre.
Sie liegt in meiner Hand.
Habe sie nicht gebrochen,
ist bald im Reifestand.
Als Kinder mussten wir
auf Feldern Ähren lesen.
Das war gar stoppelig.
Kein großer Spaß gewesen.
Dann ab zur Dreschmaschine.
Das war vielleicht ein Staub.
Und überall, da piekste es.
Die Angst, man würde taub.
Zwei Säcklein war der Lohn.
Gefüllt bis an den Rand.
Ich griff hinein ins Volle.
War außer Rand und Band.
Ließ dann die Körner rieseln
durch Finger meiner Hand.
Das war ein schön’ Gefühl.
Ist mir noch heut’ bekannt.
© C.W.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.07.2007.
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