Astrid v.Knebel Doeberitz

Schwalbengeplapper

 

 
 
„Regen, kühl und so viel Wind!“

meint enttäuscht das Schwalbenkind.

„Fliegen wir nicht woandershin bald?

Mehr nach Süden, da ist’s nicht so kalt.“
 

„Was sollen wir so lang hier nur?

Vom Sommer da ist keine Spur!“

So murren die Schwalbenkinder:

„Hier ist ja im Juli fast schon Winter!“
 

„Der Mai fühlte sich so gut an,

viel Wärme gab es dann und wann.“
 

„Nur 12 Grad Anfang Juli

gab es im letzten Jahr hier nie!“
 

„Haben wir uns verflogen

oder etwa in der Zeit vertan?

Der Sommer fing ja grad erst an!“
 

„Ob wir uns nicht schon sammeln sollen,

um zurückfliegen zu wollen?!“
 

„Aber wartet doch, ihr Lieben,

wo ist eure Geduld geblieben!“

meint ein weises Schwalbentier,

„das meiste Getreide ist ja noch hier.“
 

Mutter Schwalbe ist Optimist,

weiß, dass es jeden Sommer anders ist.

„Die Monate sind unterschiedlich.

Nun bleibt mal hier und seid recht friedlich."

 
"Wir sammeln uns Ende August, wie's immer war",
fügt hinzu der Schwalbenpapa.
"Für schlechte Laune habt ihr keinen Grund,
schaut euch die Welt an, sie ist schön und bunt!"
 
„Die Alten müssen’s wissen – okay,

lasst uns fliegen übers Feld huch-he!“

Ein Junges fliegt los, ein anderes mit

und bald schon sind sie zu dritt.
Mutter Schwalbe putzt ihr Gefieder,
während die Kinder zufrieden zirpen ihre Lieder.
 

Wenig später haben sich die dunklen Wolken verzogen

und Sonnenstrahlen unterm Regenbogen
erhellen und wärmen den ganzen Landstrich.
Mutter Schwalbe blinzelt gen Himmel und denkt bei sich:
 
"Die Menschen sagen sprichwörtlich,

dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht,

doch alle gemeinsam, das wär ja gelacht.
- Aber halt, dass schaffen wir doch nicht,
wenn nicht Gott, unser Schöpfer, sein Ja dazu spricht!"
 
   

 

 

 

 
 
 
 

 

 

Astrid v. Knebel Doeberitz, 03.07.07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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