Peter Alexander Lutze
Freispruch
Es oft im Leben ist,du auf
dem bequemsten aller Wege bist.
Der leichteste Weg, nicht immer der Beste,
rein du dich fühlst, in weißer Weste.
Woher dann dies Gefühl,mir ist nicht wohl,
ein Fühlen in mir, als wäre ich hohl.
Du selbst mir dir nicht im Reinen bist,
das denken in dir, oft eine Qual es ist.
Erleichterung im Leben du findest,
wenn Halt du hast,
mit jemand verbunden bist,
Allein seine Wege zu gehen in Wirre,
ein Gefühl du hast, ich geh in die Irre.
Du alles allein entscheiden willst,
allein dein Wort für die anderen gilt.
Dann wird es auf Dauer ein einsamer Weg,
allein du stehst, auf des Schicksals Steg.
Du keinen hast, der mit dir teilen mag,
den Weg des Tages, voll Müh und Plag.
Weil dein Weg immer der Richtige ist?
Daß ist zuviel verlangt, des anderen Pflicht,
er sieht dich leiden, Tag für Tag,
ist mehr zu leisten, als der Einzele vermag.
Fehler zu machen, ein Teil des Menschen,
da sollte man öfter der Eignen gedenken.
Aber wenn die Entscheidung schon fiel,
für den anderen Weg, dein Selbst willst geben,
willst du wirklich allein gehn,durch dieses Leben?
Wenn ja, so hast du entschieden mit Wissen,
du wirst alleine schlafen, auf deinem Kissen.
Ein Wunsch entsteht, würde doch einer mir geben,
was ich mir so sehr wünsch,in meinem Leben.
Geliebt zu werden, allein um meinetwillen,
umsorgt zu werden, kann den Hunger nicht stillen.
Der tief in mir sitzt und nach Liebe schreit,
wierd jemand kommen, der mich befreit?
Von meinem Elend, ich mir selbst es gewählt,
kann etwas sein in mir, fühl mich so gequält.
Für den,der nun kommt, kein Gewicht daß hat,
allein es zählt, wenn du jetzt wählst,
daß es ihn geben mag und daß nicht nur
für einen Tag.
Jetzt ist jemand da, den herein Du bittest,
in dein Herz, ohne Kummer und ohne Schmerz.
Vorheriger TitelNächster TitelFreispruch habe ich geschrieben,weil es auf die vielen selbst auferlegten Zwänge hindeuten soll,denen wir uns jeden Tag freiwillig aussetzten und uns dann wundern,wenn uns etwas quält.Dann schreien wir um Hilfe,daß uns jemand retten möge.Leider Gottes
funktioniert diese Selbsttäuschungstaktik dann auch
noch und wir können unser weiteres Wohlbefinden in denn Schoß des anderen legen.Wir sollten uns statt
dessen lieber selbst um unser Wohlbefinden kümmern
und hätten dann unseren wohlverdienten Freispruch,an=
statt vor uns hin zu jammern.
Peter Alexander Lutze, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.02.2002.
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