Eingeschlossen in Rot
Schlummert eine sanfte Brise,
Wartend auf den Schlüssel
Für rote Herzenwände.
Aufgewacht erschaudert das Wesen
Liegend in heiligem Gras,
Umgeben von Einsamkeit
Entrinnt ihm ein seltener Schrei.
Verlangend blickt es um sich
Erfindet das Böse neu,
Rosen verblühen im eis’gen Kristall
Und schweben dem Untier ins Gesicht.
Stolz reckt das Leben seine Glieder,
Das Rote Herz im Leibe,
Und doch gefühllos und
Ohne Schlüssel erhebt es sich aus dem Gras.
Kalte Augen fixieren wie starres Eis
Eine Rose, verloren in arktischer Kälte,
Verfangen sich in ihr, einsam und stumm,
Und verglühen in rosigem Blut.
Leuchtend steht es da, das nackte Röslein,
Im scharfen Wind und lebt doch
In vergoldet roter Liebe,
Verwundert vom bösen Blick des Tiers.
Gebrochen am Rotblatt der Rose, vernebelt dem Mensch
Das Bewusstsein für Böses,
Verlangend das Untier giert
Nach der Liebe des roten Feuers.
Umfangen mit roten Herzenwänden
Gedeiht die Rose in Menschens Hand,
Der liebgewonnen den Schlüssel,
In sanften Brisen schlummert ein.