Lieber Opa

Lieber Opa,

ich sehe dich immer noch

auf der Bank sitzend

und wartend

dass dich jemand in den Arm nimmt,

mit dir redet,

mit dir noch die letzten Stunden

deines Lebens verbringt.

Wie traurig du oft doch dort saßest,

hast geweint,

hättest Wärme gebraucht

und niemand hat für dich

ein paar Minuten geopfert.

Schmerzverzerrt saßest du

Am Schluss noch da,

dein Herz hat nur noch geblutet

bis dann dein Herz versagte

und du deinen letzten Atemzug hauchtest.

Nun ist ein Jahr vorüber,

als du uns verlassen hast

und ich merke immer noch,

wie sehr du mir fehlst.

Die Bank ist leer,

wird immer leer bleiben,

aber ich fühle deine Anwesenheit,

spüre du bist immer noch da,

Für meinen Opa: Anlässlich seines 3. Jahrestages veröffentliche ich meine bisher für ihn verfassten Gedichte.Sabine Oberlechner, Anmerkung zum Gedicht