Gerwin Degmair
Panta rhei
Liebe LeserInnen und KommentatorInnen ,
mit diesem, meinem 75. Gedicht hier in e-stories möchte ich Euch mitteilen, daß ich nun mal eine kleine Pause einlegen will, nachdem ich seit Anfang April fast täglich dabei war. Ich möchte diese Pause sowohl Euch, als auch mir gönnen, sie ist nur als eine schöpferische solche gedacht. Gerne werde ich aber in Euren Werken weiterschmökern, was - zugegebenermaßen bisher aus Zeitgründen - bei mir noch zu kurz kam. Also macht Euch in der nächsten Zeit auf weniger Gedichte, aber auf mehr Kommentare von mir gefaßt. Alles bleibt im Fluß....s. nachstehend
und Euch für alle bisherigen Kommentare ganz herzlichen Dank mit lieben Grüßen,
Gerwin
PANTA RHEI .....
(alles fließt....,
wer dies liest,
der geniest
Poesie
Höhe Knie)
Einst stand der Grieche Heraklit
allein, zu zweit, vielleicht zu dritt –
ich weiß es nicht – ist auch egal –
problembewusst vorm Urinal
und dachte so beim Wasserlassen:
Verflixt, man kriegt es nicht zu fassen!
Man kann die Finger krümmen, schließen,
doch was bewirkt’s ??! – die Wasser fließen !!
Noch während er dies fühlt und sieht,
dass er hier wohl den Kürzren zieht,
schallt aus dem Pissoir der Schrei :
Bei Zeus !, komm, hilf mir! – PANTA RHEI !!
Mir steht’s schon rauf, fast bis zum Kragen,
ich glaube, ich bin leck geshlagen !
Da ruft Gottvater Zeus zum Griechen:
bei Mir ! halt still ! ich kann’s schon riechen !
Du störst doch nur die andern Strunzer,
Du Mir-erbärmlich blöder Brunzer!
Du bist ja schlimmer als Athene,
die löste das Problem alleene !
Was soll das G’schrei von PANTA RHEI ?!
Was fröhlich fließt, macht frisch und frei!
Wo garnichts fließt, herrscht Tyrannei!
Drum wart’s doch ab, es geht vorbei!
Der Tipp des Zeus macht ihn betroffen,
er dachte schon, er sei besoffen,
so simpel war die Lösungsart
vom göttlichen Toilettenwart.
Mein Gott, war das dem Griechen peinlich,
ihm gab zu denken augenscheinlich,
wär ohne Zeus er auch so reinlich.?
Das schien ihm bisher zwar wahrscheinlich,
doch jetzt weiß er: durch die Gewässer
schiffst Du mit Gottes Hilfe besser!
Noch Stunden hat’s ihn umgetrieben,
doch sehend, alles Sein und Werden
ist pures PANTA RHEI auf Erden,
ist er dann Philosoph geblieben!
©Ammerseer
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.07.2007.
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