Karl-Heinz Fricke
Das politische Duell
Dichter Nebel hing über dem Wald,
es trat hervor eine schwarze Gestalt.
Es war Saddams Sekundant
mit einem Kasten in der Hand.
Kurz darauf ein Zweiter kam,
der von dem andern Abstand nahm.
Beide im Cut und schwarzen Binder,
auf den Häuptern schwarze Zylinder.
Der alte Doktor Lindemann
kam mit den Duellanten an.
Man konnte beide deutlich sehn,
George Bush und Saddam Hussain.
Sie waren überein gekommen
und hatten sich fest vorgenommen
die Jugend nicht zu verheizen,
sie wollten auch mit Kugeln geizen.
Als Waffe wählte man faule Tomaten,
die hatte man vorher angebraten,
bestreut mit Salz und Pfeffer,
registriert wurde jeder Treffer.
Saddam begann als der liebe Gast,
er zielte genau und warf ohne Hast,
doch vorbei flog die Tomate, die faule,
sie hing Bush's Sekundanten im Maule.
Georges Wurf traf Saddam am Bart,
das brachte diesen schwer in Fahrt.
"Bei meinem Barte", sagte er dann,
"Bush, das kreide ich dir an !"
Sein Wurf traf Georges linkes Auge,
die Soße brannte wie scharfe Lauge.
Er konnte nicht mehr richtig seh'n,
es schien, als wär's um ihn gescheh'n.
Cheney sprang für Bush dann ein
und traf Saddam am Nasenbein.
Als die Tomaten alle waren,
sind sie froh nach Haus gefahren.
Unentschieden endete das erste Duell,
über das zweite entschied man schnell.
Es sollte erfolgen nach der Osterfeier,
als Waffe wählte man faule Eier.
Die Welt , die hält den Atem an.
Fünf Würfe hätte jeder Mann.
Doch hielt die Welt sich schlau heraus,
Das Endergebnis steht noch aus.
Karl-Heinz Fricke 13.07.2007
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Karl-Heinz Fricke).
Der Beitrag wurde von Karl-Heinz Fricke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.07.2007.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).