Ursula Mori

Sonne

Sonne
 
schwere Regentropfen, Nieselregen, Pfützen überall.
Schwarze Wolken, trübe Tage.
Welch ein Erwachen,
ich erhasche einen Sonnenstrahl.
Sanft streicht er über meine Wangen,
kitzelt meinen Nasenspitz,
wärmt auf Herz, Geist und Seele.
Nichts wie raus ins bunte Leben,
über Feld und Wiese springe ich.
Sanft streicht der Wind mir durchs Haar.
Mein Blick streift hinunter zum tosenden Fluss,
mit seinem Brausen erfüllt er die Luft.
Ich lasse meine Gedanken ziehen.
Hallo kleiner Spatz neben mir auf der Bank.
Was schaust du mich so neugierig an?
Schräg gestellt ist dein kleiner Kopf.
Kulleraugen wach und keck
blicken mir ins Gesicht.
Was willst du mir wohl sagen?
Überleg nicht viel!
Geniesse diesen Tag voller Sonne,
ist es nicht eine Wonne.
 
Ursula Mori
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.07.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Den Wind jagen: Haiku von Heike Gewi



Alle Haiku-Gedichte in "Den Wind jagen" von Heike Gewi sind im Zeitraum von Januar 2008 bis 2012 entstanden und, bis auf einige Ausnahmen, als Beiträge zur World Kigo Database zu verstehen. Betreiberin dieser ungewöhnlichen Datenbank ist Frau Gabi Greve. Mit ihrer Anleitung konnte das Jemen-Saijiki (Yemen-Saijiki) systematisch nach Jahreszeitworten für Bildungszwecke erstellt werden. Dieses Jahr, 2013, hat die Autorin die Beiträge ins Deutsche übersetzt, zusammengefasst und in Buchform gebracht. Bei den Übersetzungsarbeiten hat die Autorin Einheimische befragt und dabei kuriose Antworten wie "Blaue Blume – Gelber Vogel." erhalten. "Den Wind jagen" heißt auch, Dinge zu entdecken, die sich hoffentlich nie ändern. Ein fast unmögliches Unterfangen und doch gelingt es diesen Haikus Momente und zeitlose Gedanken in wenigen Worten einzufangen und nun in dieser Übersetzung auch für deutschsprachige Leser zugänglich zu machen.

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