Karl-Heinz Fricke
Geburtsfehler
Friedrich Wilhelm Abromeit
hat eine schlechte Angewohnheit.
Anstatt Ärger zu vermeiden,
kann er etwas nicht unterscheiden.
Er arbeitete in einem Warenhaus,
nach ein paar Wochen flog er raus,
denn es war in seinem Sinn,
die Waren gehörten auch ihm.
Arbeitslos und unzufrieden,
dass er niemanden konnte dienen.
fröhnte er mit aller Macht
dieser großen Leidenschaft.
Zum Super Center ging er hin
sich zu bereichern nur im Sinn.
Man sah ihn durch die Reihen gehen
und nach schönen Waren sehen.
Was er sich nicht kaufen kann
zog magisch seine Augen an.
Uhren, Armbänder, Ringe
und noch andere schöne Dinge.
Sie passten gut in die Taschen hinein,
denn solche Waren sind recht klein.
Jedoch hat Friedrich nicht bedacht,
dass Kameras man angebracht,
die alles im Laden fotografieren,
um Ladendiebe zu überführen.
Er ignorierte stets die Kassen,
dann stoppte man ihn beim Verlassen,
forderte ihn höflich auf,
zu bezahlen seinen "Kauf".
Ungläubig schaute er drein,
sollte er beobachtet worden sein ?
Entrüstet kam aus seinem Mund
es gäbe dafür keine Grund.
Das veranlasste den Detektiv,
dass er die Polente rief.
Friedrich noch ungerührt
wurde dann auch abgeführt.
Vier Wochen Knast bracht' es ihm ein,
wie kann man nur so blöde sein ?
Als ein Dieb nun registriert
sollte man meinen, er sei kuriert.
Wiederholt stand er vor Gericht,
verstehen konnt's der Richter nicht:
"Sagen Sie mir, Abromeit,
wann endlich werden Sie gescheit ?
Dreizehnmal sind Sie jetzt hier,
gibt es einen Grund dafür?
Das wird für Sie fatal,
denn 13 ist eine Unglückszahl !"
"Es werden meine Geburtsfehler sein,
gerade eben fällt's mir ein.
Es ist mir klar, es sind nicht feine,
die Finger zu lang und zu kurz die Beine !"
Karl-Heinz Fricke 16.07.2007
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.07.2007.
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