Susanne Aukschun

Endlose Straßen

 
Lang ist diese Spur im Asphalt
dieser Weg aus schwarzem Teer,
doch der Mann, den ich so liebe,
fährt die Straße längst nicht mehr.
 
Grübelnd lenke ich nach Hause,
keine Seele – weit und breit –
und mein Herz, das ist so traurig,
leide unter Einsamkeit.
 
Denn das schöne Heim im Grünen,
das war für uns zwei gedacht,
doch der eigentliche Käufer
hat sich aus dem Staub gemacht.
 
Schlängel mich durch die Alleen,
über’s Feld und durch den Wald,
von den Wangen rinnen Tränen,
denn ich lasse ihn längst kalt.
 
Ob ich lebe oder sterbe,
das ist ihm nun sch... egal,
dabei war es große Liebe,
sagte er mir jedes Mal.
 
Springt ein Reh mir in das Auto
werde ich nicht mal vermißt,
denn zuhause wartet niemand,
wie’s als Single eben ist...
 
In der allerletzten Kurve
kommt des Nachbar’s Katze raus,
doch die ist zum Glück sehr wendig,
sonst wär’s mit der Mieze aus.
 
Hinter’m Tor steht dann die „Flocke“,
(wenigstens ein treuer Hund),
bringt mir wedelnd eine Socke
und tut ihre Freude kund.
 
Müde und so sehr gefrustet
legen wir uns in das Bett,
denn das Kuscheln mit dem Hundchen
finde ich ja schon sehr nett.
 
Schnell wir schlafen ein und träumen
von den Zeiten mit dem Mann,
den ich – wie das kleine Hundchen –
einfach nicht vergessen kann.
18.07.2007

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