Irak ist nicht der Nabel der Welt, wenn er momentan auch durch die Medien usw. zu dem gemacht wird...menschenverachtenswerte Zustände jeglicher Art und Kriege gibt es derart viele, dass ein einzelner Mensch das gar nicht alles im Auge behalten kann, geschweige denn es verdauen. So bleibt eben ein Kloss im Magen, der uns in unserer Freude immer daran erinnert, dass sie nicht selbstverständlich ist und uns auch ermahnt, die nicht zu vergessen, denen es weniger gut geht. Damit die Zukunft dennoch nicht schwinden muss, können wir versuchen im Kleinen etwas zu tun...täglich ist das möglich. Wie oft haben wir einem Menschen nicht geholfen, der uns um Hilfe bat, wie oft haben wir uns abgewendet vor Situationen, wo wir dachten, das geht uns nichts an usw., aber es sind uns auch Grenzen gesetzt, da wir nur Menschen sind und keine Götter, die übermenschliche Kräfte besitzen. Dies ist leider das Los des Menschen, dass er sich manchmal ohnmächtig fühlt. Dennoch lohnt es sich immer, die Hilfe, die man geben kann anzubieten, auch wenn es nur ein Tropfen auf einen heissen Stein ist.
Sylphe17.03.2003
Liebe Brigitta,
wenn ich auf das Datum deines nachdenklich stimmenden Gedichtes schaue, werde ich noch trauriger als deine mitfühlenden Zeilen ja schon machen können. Denn durch die Medien wissen wir, dass dort immer noch vor allem das Volk leidet. Hier Einzelnen im Kleinen zu helfen, wenn es möglich ist, finde ich zwar, wie Sylphe, auch wichtig, dennoch können wir größere Katastrophen nicht ignorieren, wenn wir denn schon davon wissen und tun es ja auch nicht. Die Spendenaktionen für die Flutopfer sollen einzigartig sein, ein kleiner Trost!
Es wird sicher lange dauern, bis die Flutkatastrophenländer und der Irak, wenn die Lage sich „beruhigt“ hat, wieder zu schönen Ländern aufgebaut sein werden. Hoffentlich bekommen die Menschen dort wenigstens dann ein friedliches, besseres Leben. Es wäre schöner, wenn dein Gedicht nicht mehr aktuell sein müsste, leider ist es das aber immer noch.
Viele Grüße ~ Sonja
sabe104.01.2005