Eines schönen Tags im Januar,
da gab’s auf einmal voll des G’schraa.
War doch eine Maus so frei,
und knallte in die Mausfall’n nei.
Die Mutter hot schnell die Tiar zuadrickt,
es Viecherl blieb, mit gebrochenem Genick.
Es Johr, das ward alt und älter,
bei der Maus, da wurd es immer kälter.
Nach drei Wuch’n hält’s die Mutter nimmer aus,
treibt ummi, wal die Maus muss raus.
Doch für sie isses a Riesengraus,
zu beseitigen die arme klanne Maus.
Also holt’s die groß’n Maschina,
mit denne der Stodl grod konn diena.
Die große Schaufel, Händschie und an Besn,
„So du Maus, das wär’s gewesen!“
Ja so dacht die Frau Mama,
doch es Leben is halt manchmal sonderbar.
Und so kam das arme kleine Töchterlein,
in die Mausbeseitigungsaktion hinein.
Aber es Töchterla wor gor net dumm,
packte mit der Schaufel es ganze Trumm.
Und begrub die Mausfall’n mit Maus in der Tonne,
die Mutter sah’s voll Wonne.
Und doch wie ung’recht is die Welt,
etz koscht die neie Mausfall’n aa no a Geld.
Muss ma a neie Fall’n kaff’n,
damit si die Mais widder nei verlaff’n.
Es Töchterla sprach: Anns des is g’wiß,
numl mach ich’s net mit, des G’schieß.
Wenn’s nächste Mol a Maus kummt oder a Ratz,
hol mer einfach vom Nachbern die Katz!