Dietmar Wessel
Warum?
Warum hab ich die Krankheit?
Warum bin ich nicht fit?
Warum bin ich oft langsam?
Komme einfach nicht mehr mit.
Warum die vielen Tabletten?
Und doch keine Heilung.
Warum kämpfe ich beim Anziehen
mit meiner Bekleidung?
Warum hör` ich immer wieder
diese falsche Information
“Es gibt jetzt einen Eingriff ins Gehirn,
löst alle Probleme bei Parkinson“.
So kann ich fortfahren
zu fragen: Warum?
Und komme doch nicht weiter,
dreh` mich immer wieder im Kreis herum,
Ich denke nach und auf einmal
wird mir anderes so wichtig,
es gibt keine Antwort auf mein “warum“,
denn die Frage ist nicht richtig.
“Warum“ heißt immer
auch schauen zurück,
heißt grübeln und trauern
und bringt die Gesundheit nicht zurück.
Ich frage nun:
Wann lache ich laut!
Wann träume ich leise?
Wann male ich ein Bild?
Wann mache ich eine Reise?
Wann helfe ich anderen?
Wann helfe ich mir?
Wann genieße ich mein Leben?
Wann schreibe ich Dir?
Wann wage ich zu sagen
mit lachendem Mund
“Mein Leben ist nun anders,
ich habe Parkinson, na und?“
Wann halten wir alle zusammen
und geben uns Mut?
Wann kämpfen wir gemeinsam,
daß sich in der Forschung etwas tut?
So laßt nun das Grübeln
Und schaut nicht zurück
Genießt den Sonnenschein
Und genießt des Lebens Glück.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.03.2003.
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