Karl-Heinz Fricke
Wohnungswechsel
Umzüge sind nicht nur Paraden,
wenn zu Volksfesten wird geladen.
Oftmals wir es schrecklich hassen,
einen liebgewordenen Ort zu verlassen.
Es war wieder einmal soweit,
für einen Umzug war es Zeit.
In unserer schnelllebigen Welt
wird man beruflich oft kaltgestellt.
Besonders in einer Bergwerksstadt
man vielmals nichts zu lachen hat,
denn ist die Mine ausgebeutet,
oft das Armenglöckchen läutet.
In einer verlassenen Geisterstadt
der Arbeiter keinen Job mehr hat.
So muss er aus dem Ort heraus,
wertlos geworden ist sein Haus.
Weiß man, wohin man ziehen kann,
kommt auch ein Möbelwagen an.
Dann heißt es fleißig einzupacken,
und man muss sich mächtig placken.
Kannen, Schüsseln, Tassen, Teller,
auch die Sachen aus dem Keller.
Nachlässig darf man nicht sein,
sonst handelt man sich Scherben ein.
Möbel sind gewöhnlich schwer,
drum trägt man sie behutsam sehr.
Abgestoßene Ecken und Schrammen
meistens von einem Umzug stammen.
Endlich ist das Werk vollbracht,
verstaut ist alle Umzugsfracht.
Am frühen Morgen geht es fort
zum neuen Wohn -und Arbeitsort.
Das alte Sprichwort ist bekannt:
Dreimal umziehen ist einmal abgebrannt.
Karl-Heinz Fricke 11.08.2007
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.08.2007.
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