Wojciech Stanislaw Gutowski
Das Refugium
Lichstrahlen kitzeln die Netzhaut,
der Puls schläft noch, ist lahm,
ein Hahn hat mich wieder beklaut.
Eben war ich noch am schweben,
die Füße setzten nur selten auf,
auf einer Wiese, in Millionen von Farben,
zwischen Kolibris, welche spielten darauf.
Blitzschnell durchschnitt ich die Wolken,
blickte erhitzt zum bunten Boden,
wie ein knallender Champagnerkorken,
schoss herab ins Meer voll Kleinoden.
Ich tauchte in unerreichte Tiefen,
verwandelte mich in einen Fisch,
hörte Stimmen, die mich zu sich riefen,
schmeichelnd, lockend, trügerisch.
Unterwegs in unzähligen Galaxien,
vorbei an den milchigsten Milchstrassen,
mein Verstand ein Berg von Theorien,
deren Sinn es ist, die Welt zu erfassen.
Die Traumwelt, heiliges Refugium,
nicht erklärbar, unsinnig, fremd,
ertönt in meinem Kopf als Präludium,
jenseits vom sichtbaren Firmament.
In diesem paradiesischen Garten,
wo stets Blütezeit, Ernte ist,
steht die Zeit still, gibt es kein Warten,
ist das Leben keine tückische Frist.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.08.2007.
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