Friedhelm Kaiser

Deutschland, heilig Geberland


Du hast, als jung Du bist gewesen

verzichtet, weil es auch nichts gab,

hast zugepackt in langen Schlangen

und rackertest Dich täglich ab.

 

Hast aufgebaut mit harter Arbeit

was heute wir so stolz beseh’n,

und wärst Du nicht so stark gewesen

würd’s heute uns so gut nicht gehen.

 

Verzicht, den kanntest Du schon immer

doch jetzt, treibt man es gar zu toll.

Die hart erarbeitete Rente

ist das, worum es gehen soll.

 

„Sei nur getrost“, heißt die Parole

heut muß ein jeder etwas tun

„Nur aus der kleinen Tasch’ ich hole

die große lass ich lieber Ruh’n“

 

So, die Regierung scheint’s zu meinen,

entgegen kommt ihr schwach’ Protest

Einfach zu holen ist’s von den „Kleinen“

von denen holt man sich den Rest.

 

Gleichzeitig aber, welche Freude

wird reduziert der Steuersatz

derjen’gen, die schon viel verdienen

Die Regel ist doch für die Katz.

 

Im eignen Land geht’s an die Armen

Im fremden Land steht der Soldat

Das kostet Geld, weil viele kamen

Mit Fahrzeug und mit Kamerad

 

Nun scheinen die Persönlichkeiten

dort oben in der Politik

dies Vorge’n auch noch auszuweiten

und stoßen kaum noch auf Kritik

 

Die Hauptsach’ ist, man glänzt nach außen

so scheint es mancher wohl zu seh’n

Dem Rentner und dem Arbeitslosen,

dem kann’s derweil besch ... geh’n

 

Kehr’ erst vor Deiner eig’nen Türe

Lass uns den Aufschwung erst  erleben

denn nur, wenn Du die Mittel hast,

kannst Du sie guten Herzens geben

 

Dieses Gedicht schrieb ich, um mit lyrischer Kritik auf die haarsträubende Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen, die sich in unserem Lande abspielt. Würde von Seiten der Politik und der Behörden allgemein nicht so viel Geld nutzlos im wahrsten Sinne des Wortes verpulvert, könnte im eigenen Land sehr viel Leid gelindert werden, zu dem es eventuell gar nicht gekommen wäre, würden sich unsere "Machthaber" nicht alle selbst profilieren wollen.Friedhelm Kaiser, Anmerkung zum Gedicht

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