Gerhild Decker
G e g e n s ä t z e
Des Berges Zinnen stehen schweigend
von Morgenröte eingehüllt;
der höchste Gipfel denkt fast leidend,
dass ihn das alles nicht erfüllt.
Warum muss er die Form stets wahren
das Haupt dem Wetter präsentiert,
ist ausgeliefert den Gefahren
und wird von Wolken oft berührt.
Wie gut hat es das Meer da doch
die Wellen haben es nicht schwer;
sie können toben noch und noch
man schenkt der Brandung stets Gehör.
Aus ihrem Spiel spricht Lebensfreude
und ab und zu auch einmal Wut.
Der Gipfel sie darum beneidet,
wie gern hätt´ er es auch so gut!
G.D. 8/07
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die Schicksale sind vorbestimmt und manch einer ist damit nicht so unbedingt zufrieden. GerhildGerhild Decker, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.08.2007.
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