Wojciech Stanislaw Gutowski
Der König
Merhaba, günaydin, jeden Tag
das Gleiche,
Kopfnicken, Lächeln, stets freundlich und
nett,
es kommt mir vor, als sei
der Page ´ne Leiche,
lebendig und doch tot, sein
Programm heisst: Adrett.
Die Maske, welche langsam
vor sich hinbröckelt,
so gewollt von den Menschen,
es lebe der Schein,
die Freiheit des Individuums
wird stetig zerstückelt,
das Blut schnell verwischt,
alles sauber und rein.
Wie pervers ist es doch, die
Wahrheit zu leugnen,
sich selbst zu hintergehen,
umgeben von Huren,
vorgetäuschter Orgasmus, man
mimt den Gentleman,
wohlbetuchter Westler will
den Armen imponieren.
Ein Hofknicks hier, ein
Hofknicks dort,
königliches Dasein wird dem
Knecht suggeriert,
mit dem Rückflug ist auch
das Zepter fort,
traurig, enttäuscht, wird
man vom Alltag schockiert.
Wäre die Welt gerecht, wären
die Menschen gleich,
könnte man dann noch Glück
und Freude empfinden,
gäbe es nur noch König,
Kaiser, Fürst und Scheich,
könnte der Mensch dann seine
Gier überwinden?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.08.2007.
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