Karl-Heinz Fricke
Roggenernte
Mohnbeklatscht und korngeblümt
das Korn in voller Reife steht.
Der Bauer steht am Rain und sinnt,
ein Windhauch durch die Halme weht.
Nach oben ist sein Blick gericht',
leider geht es morgen nicht.
Dunkle Wolken ziehen auf,
er stützt sich auf des Stockes Knauf.
Drei Tage später helle Sicht,
Wolken stehn am Himmel nicht.
Schnitter und die Helferinnen
wollen froh ihr Werk beginnen.
Husch-wusch, die Sensen rauschen,
Rehe stumm am Walde lauschen.
Garben stehn in Reih' und Glied,
die Lerche singt ihr trillernd Lied.
Und als das Tagwerk ist vollbracht
ist nicht allzufern die Nacht.
In der Ferne der Hofhund bellt,
Stoppeln bedecken gelb das Feld.
Karl-Heinz Fricke 30.08.07
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.08.2007.
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