Karl-Heinz Fricke

Moskau

Große Stadt im größten Land,
allen in der Welt bekannt.
Sommerhitze - Winterstürme,
Kreml, Lubjanka, Zwiebeltürme.
 
Jahrhundert lange Zarenmacht,
armes Volk in steter Nacht.
Prunk und Armut Seit' an Seit',
Hunger, Elend, Not und Leid.
 
Große Feste in Üppigkeit
für Reiche in der Zarenzeit.
Wie man lebt, wenn man regiert,
wird stets dem Volke vorgeführt.
 
Lenin erklärte Marx's Lehre,
dass es an der Zeit nun wäre,
das Volk regieren zu lassen,
begeistert hörten es die Massen.
 
Es folgte die Revolution im Lande,
und der Zar war nicht imstande
das Schicksal abzuwenden,
schlimm sollte es für ihn enden.
 
Es folgten die Säuberungsaktionen,
es starben dabei viele Millionen
in den Kellern der GPU,
doch es folgte keine Ruh'.
 
Stalin verordnete Deportionen,
es betraf weitere Millionen.
Sibirien ist groß und weit
mit seiner unendlichen Einsamkeit.
 
In den Lagern Armut und Not,
Hoffnungslosigkeit und Tod.
Nie hat das Volk das Land regiert,
aber ständig die Nagaika verspürt.
 
Siebzig Jahre der Brutalität,
doch alles einmal zu Ende geht.
Es zerfiel das mächtige Reich,
und wieder gibt es Arm und Reich.
 
Das alte Übel wird ewig bestehen,
nie wird es allen gut ergehen,
ob in Moskau, London, Berlin,
Peking, Kairo, Paris oder Wien.
Missbraucht wird überall die Macht,
Gleichheit hat es nie gebracht.
 
Karl-Heinz Friche 01.09.2007

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