Anette Esposito
Angst
Wo Nebel durch Alleen schweifen
in Abendstunden feuchtem Kalt,
um Häuser graue Schatten streifen,
die nach den letzten Lichtern greifen,
erscheint sie, schaurig an Gestalt.
Sie lauert zwischen Mauern, Hängen,
auf den, der jetzt noch einsam geht,
umringt ihr Opfer mit Bedrängen
und sät den Wahn in irren Zwängen,
der sichtbar in den Augen steht.
Und hat sie eins in ihren Krallen,
wird Schreckensfantasie genährt,
- Dämonen, Geister, Stricke, Fallen,
gespensterhaft in Gräuelhallen -
die Todesfurcht in ihm gebärt.
Verzweiflung drängt sie zu vertreiben.
Der Kampf mit ihr erweist sich hart.
Sie wird nicht weichen, will verbleiben,
will es der Ohnmacht überschreiben
und Panik füllt die Gegenwart.
Entkräftet sucht es zu entfliehen,
verharrt erscheint ihm Zeit und Schritt.
Wie gern würd es sich ihr entziehen -
Ist einmal ihre Saat gediehen,
wird jeder Tritt zum Höllenritt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.09.2007.
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