Michel Schmidt

Spiegelscherben

 
 
Gehst den Weg stets ruhig und still.
Zug um Zug kämpfst du dich vor.
Deine Blicke gradeaus.
Unmut ist in dir das Tor.
 
Unmut, Angst und deren Blicke,
Die in dir das Tor zerschlagen.
Dabei kannst du nicht erkennen,
Dass nur Erinn´rung an dir nagen.
 
Gedanken an vergang´ne Zeiten,
Die um dir das Schild zerstörten.
Schmerzen, Hass und Seelenpein
Einstmals zu dein´m Ich gehörten.
 
Doch vergangen ist die Zeit,
In der gequält dich dieser Blick.
Dennoch gehst du Zug um Zug
Und denkst an Seelenpein zurück.
 
Dennoch willst du nicht verstehen,
Was der Spiegel dir nun zeigt.
Einen selbstbewussten Menschen,
In dem jeglich´ Unmut schweigt.
 
Jeglich´ Unmut ist die Tür,
Die dir all das offeriert.
Angst um diese Blicke ist es,
Die die Tür mit Schein verziert.
 
Geh nicht weiter diesen Weg,
Der die Wahrheit dir entzweit.
Glaub an die Vernunft des Wandels
Die in dir schon längst bereit.
 
Innerlich borniert und tot.
Krankhaft seelisch und verbittert
Ist die Angst in dir erwacht.
Und dein Innerstes verwittert.
 
Baust dich auf vor diesem Spiegel,
Der dir nur das Wahre zeigt.
Dieses Blut an deiner Hand
Zur Vergebung es geneigt?
 
Mit den Scherben auf dem Boden
Hast den Kampf dann doch verloren.
Lässt Erinn´rung dadurch zu,
Die an deiner Pforte bohren.
 
Wolltest nicht den Pfad erblicken,
Der von diesem Weg dich führt.
Lauf nur auf den Spiegelscherben,
Die dein Herze eh nicht spürt.

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