Karl-Heinz Fricke
Uebergangszeiten
Des Sommers Hitze scheint gebannt,
noch grüne Blätter an den Bäumen.
Ein Nebelschleier umweht das Land,
der Bach liess längst sein Schäumen.
Er fließt dahin noch ungekühlt,
Trockenheit im Bett der Steine,
die im Frühjahr stets umspült
im kalten Wasser, das so reine.
Zugvögel Schwärme sich bald zeigen.
Amselchen nascht Vogelbeere.
In Trauben hängen sie an Zweigen,
purpurrot im herbstlich Schweigen.
Tief im Sumpf der alten Buche
hat das Eichhorn seinen Platz.
Es geht schon emsig auf die Suche
nach Nüssen, seinem Winterschatz.
Auch die Eulen und die Raben
warten auf die Winterszeit.
Wenn im Schnee sie Spuren haben
sind sie zur Kleintierjagd bereit.
Wenn der Herbst dann wie gewohnt
mit Sturmgebraus durchweht das Land,
wird kein Blatt am Baum verschont,
und aufgewirbelt Staub und Sand.
Karl-Heinz Fricke 07.09.2007
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.09.2007.
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