Sandra Pulsfort
Federfingrig
Federfingrig fischen Glieder
im Solebad des Abends Bucht,
tauchen quirlig auf und nieder,
in wogenwarmer Wellenwucht.
Formlos dennoch umfangreich,
Köder, Fang und Netz zugleich,
locken Kuppen ohne gleichen,
Fersen füßeln Freudenzeichen.
Dämme sehnen allerenden,
nach des Fischers feuchten Händen.
Köstlich süßes Kräuselhaar,
Ungezwungen, überschwänglich
wird Wangenrot zur Liebeszier.
Rascher Puls macht allempfänglich,
er kürzt die Zeit auf Jetztundhier.
Mächtig mehrt sich Sucht und Sinn,
jede Pause ist Beginn.
Wille wirkt wo er ergeben,
schreit und krallt vor lauter Leben,
schwerelos und meerenthoben,
nicht mehr weiß wo tief und oben
In des kurzen Atems Feld,
breitet sich das Weit der Welt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.09.2007.
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