Ein neuer Tag ist schicksalsschwer herangebrochen,
es ist der letzte Tag mit Dir,
wie schnell vergingen Stunden, Tage, Wochen,
nun steh´n wir auf dem grauen Bahnhof hier.
Ich hätte Dir unendlich viel zu sagen,
doch finde ich die rechten Worte nicht,
so stellen wir uns beide keine Fragen,
wir seh´n nur stumm einander ins Gesicht.
Ich schau zur Uhr, erbarmungslos zieh´n die Sekunden,
das Leben kann oft grausam sein,
in Dir hab´ ich mein ganzes Glück gefunden,
doch morgen schon sind beide wir allein.
So lausch´ ich träumend Deiner lieben Stimme
und halt´ sie tief in meinem Herzen fest,
wenn einmal nur die Zeit nicht weiter ginge,
ich kann nicht glauben, dass Du mich verlässt!
Da kommt der Zug, in Deinen Augen glitzern Tränen,
ich geb´ Dir sanft den letzten Kuss,
bald bleibt uns nur noch träumen, hoffen, sehnen,
weil jeder nun alleine leben muss.
Der Zug ruckt an, Du reichst mir stumm die Hände,
ich kann Dich ohne Worte gut versteh´n,
denn Deine Augen sprechen tausend Bände:
Du weißt, dass wir uns niemals wiederseh´n…