Angelika Vitanza-Lima
Alzheimer
Einst warst Du klug, Du warst sehr nett.
Nun liegst Du hier in Deinem Bett.
Du starrst mich an – erkennst Du mich?
Dein Blick ist leer, ich rufe Dich.
Vertrautes mir entgegenblickt.
Hast Du mir etwa zugenickt?
Ich freue mich, es ist zu schön!
Ich möchte Dich wie früher sehn.
Wo bist Du nun, wo gehst Du hin?
Dein Hirn stirbt ab, s’hat keinen Sinn.
Ich kann’s nicht glauben, fass’ es nicht!
Es schwindet hin, Dein Lebenslicht.
Kannst nicht reden, kannst nicht gehn.
Kannst nicht mehr mit im Leben stehn.
Ich möcht’ Dich halten – kann es nicht.
Es gibt ein höheres Gericht.
Einst warst Du klug, Du warst sehr nett.
Nun stirbst Du hier in Deinem Bett...
© Angelika Vitanza-Lima – 2000-11-03
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.03.2003.
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