Anschi Wiegand

Letzte Station

 
 
Schon an der Tür wirft er zurück
der beißend stechende Gestank
kaum vorstellbar, dass Heimat dies
für Menschen die da wirr und krank…
 
Nur eine Schwester ist zugegen
verteilt die Kaffeeration
ansonsten ist nur dumpfe Stille
auf der geschlossenen Station…
 
Als einzig’ Taglauf-Änderung
sind wir, die Fremden, heut Programm
im Warteraum der Hoffnungslosen
blicken uns leere Augen an…
 
Zeitlupengleich bewegen sich
die, deren Beine noch zu brauchen
nur Kuchendiebe sind blitzschnell
sonst sieht man keine Köpfe rauchen…
 
Apathisch gehen sie im Kreise
wo sollten sie auch hin sich wenden
hier sind sie auf der letzten Reise
man hofft nur, dass sie bald mag enden…
 
Dazwischen eine Frau, noch jung
sie zu besuchen sind wir hier
ihr Anblick macht uns hilflos stumm
das Resultat von Schnaps und Bier…
 
Wir hoffen, dass sie es noch schafft
noch vor der Endstation zu wenden
und nochmals Lebenskraft zu finden
um nicht an diesem Ort zu enden…
 
 
 
 
© Angela Gabel, 26. Sep. 2007
 

für Gabi.....- ich hoffe, sie schafft es.....Anschi Wiegand, Anmerkung zum Gedicht

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