Ich möchte dich halten, drum komm auf mich zu,
bedrücken dich Sorgen und fehlt dir die Ruh.
Verharre nicht länger, der Weg ist nicht weit.
Ich bin für dich da und hab stets für dich Zeit.
Verlassen dich Freunde, fühlst du dich verletzt,
so lass es mich wissen, gleich hier und auch jetzt.
Ich werde dich halten mit liebender Kraft
verstehen und lindern was Leiden dir schafft.
Komm zu mir, ich bitt dich und eile geschwind,
ich will dich beschützen, mein ängstliches Kind.
Sei stille und schau in die Blätter im Wind,
getragen von Zweigen, die stark genug sind.
Erblickst du das Nest in dem mächtigen Baum?
Es wiegt sich ganz sachte, man sieht es auch kaum.
In Ästen voll Laubes, hast du es geschaut?,
dort hat sich ein Buchfink ein Nestchen gebaut.
Es sitzt zwischen Ästen, von Zweigen bedeckt,
verborgen vor Feinden, vor Blicken versteckt
und kommt mal ein stürmisches Brausen daher,
dann wiegt sich das Nestchen im Sturmwinde sehr.
Doch sitzt es behütet von Zweigen umfasst
im Schutze des Baumes auf knöchernem Ast.
Ich halt dich genauso mit schützendem Sinn,
weil ich dich so liebe und Mutter dir bin.