Heinz Säring

Arbeit oder Vergnügen?

 

                        Weil sie eine Reise vorhaben,
                        fragt Herr und Frau Rast einen Knaben,
                        10 Jahre alt, wohnt nebenan,
                        ob er da nicht aushelfen kann:
 
                        "Du sollst es bestimmt nicht bereuen,
                        solang unsern Hund zu betreuen.
                        Dir läuft er gewiss nicht davon,
                        ihr beiden ihr kennt euch ja schon.
 
                        Der Junge ist gerne bereit,
                        er hat ja jetzt Ferien und Zeit.
                        "Du bringst ihm was bei hier zu Haus,
                        und führst ihn auch öfter mal aus.
 
                        Und macht er da irgendwo Dreck,
                        dann machst du ihn hinterher weg.
                        Und lass ihn an Katzen nicht ran,
                        denn manches mal macht er sie an.
 
                        Und dann wirst du auch nicht vergessen,
                        er braucht was zum Saufen und Fressen.
 
                        Dann kommen sie aufs Finanzielle,
                        da sagte er gleich auf der Stelle,
                        der Hans, der den Bello wohl mag:
                        "Ich zahl einen Euro pro Tag!"
 
 

 

Liebe Kommentatoren und andere Leser(beiderlei Geschl.),
wie ich sehe, wird die kleine Story verschieden aufgefasst. Das Liebenswerte an der Sache ist ja, dass es dem Jungen eine Freude ist, den Hund für eine Zeit betreuen zu dürfen, so dass er dafür ganz selbverständlich etwas bezahlen will, als die Rede aufs Geld kommt. Das Ehepaar wird das aber natürlich nicht annehmen, sondern umgekehrt den Jungen für seine Gefälligkeit und seine Unkosten vergüten.
Die Überschrift soll ja schon ausdrücken, dass es ganz darauf ankommt, wie man zu einer Tätigkeit steht.
Bei Mark Twain habe ich gelesen, dass es wohlhabende Leute gibt, die dafür Geld bezahlen, dass sie ein Pferdegespann über eine bestimmte Strecke kutschieren dürfen. Sie würden dieselbe Tätigkeit entrüstet ablehnen, wenn sie dafür bezahlt werden sollten.
Liebe Grüße von Heinz
Heinz Säring, Anmerkung zum Gedicht

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Heinz Säring).
Der Beitrag wurde von Heinz Säring auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.09.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Heinz Säring

  Heinz Säring als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Fliehende Zeit von Heiger Ostertag



Eine gesichtslose Leiche im See,Feuertod und finstere Machtzirkel - ein neuer Fall für Anna Tierse und Kathrin Schröder? Diesmal kommt das Ermittlerduo fast an die Grenzen seines Könnens! Denn die Zeit flieht dahin ...

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (8)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Humor - Zum Schmunzeln" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Heinz Säring

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Giraffenohr mit Sauerkraut von Heinz Säring (Der gereimte Witz)
Das tu ich mir nicht noch mal an von Lizzy Tewordt (Humor - Zum Schmunzeln)
S e l t e n e r - G a s t von Ilse Reese (Absurd)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen