Susanne Bruschke
Ein Schweineleben
Das Schnäuzchen hat er in die Luft gestreckt,
der kleine Schuft, so aufgeweckt.
Die Pfoten betteln, brav auf den Napf gelegt,
warte ich jetzt zu lange, quiekt mein Süßer aufgeregt.
Jetzt gibt´s gleich was Leckeres zu fressen,
ich geb ihm gern das Beste, werde niemals vergessen,
ihn zu füttern, zu streicheln und mit ihm zu spielen.
Mein sanftes, liebes Meerschwein wird nicht auf mich zielen.
Gemeinheit und Hinterhältigkeit sind für ihn fremdes Land.
Schlichtweg unbekannt ist ihm Argwohn, er frisst aus der Hand.
Auch davon laufen, mich allein lassen, käme für ihn nicht in Frage.
Für mich da, anschmiegsam, in jeder Lebenslage.
Was wäre ich ohne idch, du kleiner Irrwisch?
Mit deinen Wirbeln im Fell und deinen blanken Augen,
brichst du jedes Herz, bist herzensnah frisch.
Wie schön ist der Morgen, wenn ich halte dich
auf dem Arm geborgen.
Nicht einsam zu sein, für jemanden zu sorgen.
Das gibt mir viel Erheiterung, einen Sinn bei Tagesbeginn.
Nein, ohne Haustier leben will ich nicht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.10.2007.
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