Mir war es, als wäre es gestern gewesen,
als konnte ich weder schreiben noch lesen.
Vermochte zu singen und lachen, vergnügt,
war immer zufrieden, es hat mir genügt.
Doch kam dann auf einmal, wie konnte es werden.
der Ernst meines Lebens mit seinen Gebärden.
Mein Singen und Lachen war plötzlich verstummt
und um mich erschien all das Schöne vermummt.
Viel Pflichten ergriffen im täglichen Wandern,
auch Sorgen ums Dasein für mich und die andern,
sich meinen stets frohen und heiteren Sinn
und rafften den Mut und die Freude dahin.
Im endlosen Kampf, Existenz will bestehen,
kann oftmals den Sinn ich darin nicht ersehen.
Es scheint mir, als käm ich nicht weiter voran,
und fing immer wieder von ganz vorne an.
Erfolglos, mein Rackern, es will nicht gelingen.
Wann wird mir mein Mühen die Quintessenz bringen?
Ich stell mir die Frage: Was mach ich verkehrt?
Ressourcen und Freude mir bleiben verwehrt.
Doch seh ich die Dinge aus anderer Warte,
nehm dankbar das Wenig, das sich offenbarte,
erkenne auf einmal, so mein Resümee:
„ Mir geht es doch gut, wenn den Hunger ich seh!“
Das Leben in Armut woanders will zeigen:
Ich dürfte nicht klagen, beschämt müsst ich schweigen.
Betrachtend das Elend, das herrscht in der Welt,
werd‘ ich ganz bescheiden und brauch nicht mehr Geld.