Sandra Pulsfort
Heimatlos im Furchtgewand
Taschenuhren in den Blicken,
die der Stunden Flüchte ticken, haben ihren Schlag erkannt, ruhelos die Zeit verbannt. Küsse eilen uns zu Munde, tragen schon der Ferne Kunde, stecken Ohnmacht feucht in Brand, läuten Abend übers Land. Selbst die wiesenwilden Wicken
Galgenfrist in Sterne nicken, deren Robe längst entschwand, Dämmer senkt des Lides Rand, spiegelt sich im stummen Funde, . Worte kosen ihre Runde, lächeln Löcher in den Sand, schweigen stummen Widerstand. Was soll uns die Zeit beschicken wenn wir am Moment ersticken? Täuschen wir auch elegant, schnürt uns doch des Kummers Band. Tapfer füllst du diese Stunde, schöpfst aus längst verbrauchtem Grunde, hältst den Teddy in der Hand, heimatlos - im Furchtgewand. |
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.10.2007.
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