Vor´m Herbstanfang
ist mir nicht bang.
Zwar ist der Winter nicht mehr weit,
doch wunderschön ist diese Zeit.
Die Natur deckt nochmal frisch
für uns einen reichen Gabentisch.
Äpfel, Birnen, süße Beeren,
Blumensamen zum vermehren.
Dahlien, Astern, Heide blüht,
bunte Farben man da sieht.
Blätter tanzen Ringelreigen,
wollen uns noch Leben zeigen
eh sie dann , durchnässt vom Regen,
Muster bilden auf den Wegen,
Stoppelfelder, Wind und Drachen
bringen frohes Kinderlachen.
Eichhörnchen, der muntere Gesell
plündert Haselstrauch ganz schnell
Aus Trauben machen wir jetzt Wein
und fangen so den Sonnenschein.
Dämmrung setzt nun früher ein
das bedauert Groß und Klein.
Gebremster Frohsinn, wehmüt´ge Trauer,
auch der Wind bläst jetzt noch rauer.
Will nicht in der Stube hocken,
Heizungsluft ist mir zu trocken.
Lauf in die Natur hinaus
-bißchen Regen macht nichts aus.-
Komm ich später dann zurück,
genieße ich mein kleines Glück.
Nehme ein Lavendelbad,
das noch was von Sommer hat.
Später dann, bei Kerzenschein,
Klaviermusik und einem Wein,
packt mich oft die Leselust,
chancenlos bleibt jeder Frust.
Ist´s nicht eine Wohlfühlzeit,
auch , wenn der Winter nicht mehr weit?
G.D.