Eigentlich wollten sie**nur**leben!

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Margit Marion Mädel
30März2003


Sie wollten eigentlich **nur** leben!

Der Marschbefehl war ausgerufen,
da gab es kein zurück.
Sie hatten einen Eid geschworen,
und nahmen es hin als Pflicht.

Junge Männer denen ihr Leben noch stand bevor,
zogen in ein Land, was sie kannten nie zuvor.
Ausgerüstet mit den besten Waffen,
glaubten sie es schon zu schaffen.

Dieses Land sollte gesäubert werden,
weg mit Diktatoren und deren grausamer Gewalt.
So zogen sie ein die jungen Soldaten,
im Wüstensturm mit Bombenhagel.

Ein Krieg begann, den kein Mensch verstand.
Es blieb nicht aus,
viele der jungen Soldaten kamen In Särgen nach Haus.
Väter tragen ihre Söhne zu Grabe und klagen an:

Was habt ihr Befehlshaber nur getan?
Zu spät – die Opfer werden täglich mehr,
soviel unnötiges Blut wird vergossen im Wüstenmeer.
Nochmehr Soldaten müssen her.

Ein trauernder Vater mahnt,
beendet diese Wahnsinnstat.
Bevor Millionen Menschen verlieren ihr Leben,
kehrt um – denn mein Sohn wollte eigentlich nur Leben.

Die Befehlshaber ignorieren die mahnenden Stimmen der Welt,
dem klagenden Vater reichen die Befehlshaber die Hand,
ihr Sohn starb fürs Vaterland.
Kein Trost – für einen Vater der verlor den einzigsten Sohn.

Als ich heute Morgen aufwachte, sah ich neben mir den Vater, des ersten amerikanischen Kriegsopfers vor mir - und er schaute mich so fragend an - "Warum tut das mein Land!"
Diesen fragenden Blick konnte ich nicht vergessen, setzte mich an meinen PC, öffnete meine Antikriegsseite meiner HP - und autoditaktisch entstand dieses Gedicht.
MMMädelMargit Marion Mädel, Anmerkung zum Gedicht