Still rauscht es leis im Wald
Die Bäume wiegen sich im Takt
Es liegen Burgen aus Basalt
Umgeben von den Geistern, wiegend im Akt
Bleib stehen und lausch ganz weise,
dann wirst auch du sie hören
rufe sie an, du wirst sie sehen
denn die Blätter tanzen nicht allein!
Träumend lauf ich durch den Wald
rot, grün, gelb und gold umrunden mich
Tanz! Tanz! rufen sie mich an
wiegend trete ich an sie heran.
Im Rausche drehend werd ich eins
mit den Geistern des Windes
tragen dich und mich hinfort in ihre Lande
im Traume wirst du sie sehen
Lass dich tragen, lass dich verführen
von ihrem süßen Gesang
berauscht und in Trance
gehe ich hinfort in die Welt der herbstlichen Geister...
Der Sommer stirbt nun auch mit uns
unser Geist legt sich nieder
Tage werden kürze, Nächte länger
schlaf nicht ein, sonst bist du verloren.
Verloren, wie ich es nun bin
ich warne dich, atme die Geister ein
lass dich nicht beirren
lebe auf im Herbst, sonst stirb!
© Jennifer Uhle