Rainer Tiemann
Frauenheld
Als er noch war ein kleiner Mann
hat schnell er festgestellt,
die Wesen mit dem langen Haar,
die würden seine Welt.
Im Kindergarten schon begann,
dass liebend gern er wüsste,
wie man ein Mädel irgendwann
ganz zart und innig küsste.
Die Schulzeit kam, er lernte gut,
Frauen ihn motivierten.
Und er - nicht nur durch Arbeitswut -
den Schönen imponierte.
Rasch waren Freundinnen gefunden
für seinen Hang zur Liebe.
Er lernte schnell und lebte aus
den Drang für seine Triebe.
Im Studium lief alles gut,
erklomm Karriereleiter.
Auch Frau Professor gab ihm Mut,
er liebte sie lang weiter.
Die Arbeit machte nie Verdruss
in vielen fernen Staaten.
Und Frauen gab´s im Überfluss,
das sei hier noch verraten.
Mit sechzig Jahren war dann er
ganz einsam und verlassen.
Wo käme jetzt die eine her,
die zu ihm würde passen?
Auf dieser Welt, so wunderbar,
hatte ihm nichts gefehlt.
Dramatisch war dem Helden klar,
er hatte falsch gewählt.
RT 2007
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.10.2007.
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