Eveline Dächer
Ein Morgen im Herbst
Ein Morgen im Herbst
Dichter Nebel kam heute Nacht
in unsere kleine Stadt gekrochen.
Gespenstisch neigen sich Pappeln im Wind.
Ich laufe im Kreis, wie im Labyrinth.
Frische Pilze hab ich gerochen.
Lauf über weiches Moos ganz sacht.
Der nahegelegenen Wald
hüllt sich in weiße Schleier.
Still ist es, sehr still.
Ich laufe leise durch den Tann. Ich will
zu meinem kleinen Weiher,
hier ist mein schönster Halt.
Die Bank ist heut früh kalt und nass,
ich bleibe lieber stehen.
Schwäne leise gleitend, teilen
Nebelschwaden , am Ufer verweilen
Wildenten , wunderschön anzusehen.
Versteckt sind sie, im feuchten Gras.
Einzelne Sonnenstrahlen
spiegeln das Wasser, erwecken den Weiher.
Mit goldenen Fäden gesponnen
hat der sonnige Tag begonnen.
Der Tanz der weißen Schleier
löst sich auf, pures Sonnengold
wird der Herbst heut malen.
* * *
Erfüllt und ausgeglichen lauf ich heim
Freue mich, der Kaffee wird fertig sein…
-c-
Eveline Dächer
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.10.2007.
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