Novembermorgen

Sieh, dies alles ist unser,

sieh, der Nebel geht umschlungene Wege,

und sieh, ich gehe diese Wege mit ihm.

Das Laub klebt vor Nässe am Boden,

es raschelt müde, ein Winter naht.

Doch noch umfängt den Wald ein letzter

goldener Atem, steht hinter den Hainen

schon glänzend-froh der erste Frost.

Die Tage sind nicht mehr lang,

die Nächte umarmen uns, jeden für sich.

Hier stehe ich, kaum sichtbar, und flüstere

deinen Namen gegen den grauen Spiegel,

der den beginnenden Morgen für uns zeichnet.

Krähen hören es und fliehen hinaus

zu den Feldern, den Saatresten entgegen,

wie aus einer Stille entrissen.

Ich umarme Dich.