Anette Esposito
Sucht
Die Sucht als solche, wenn sie reift,
die nach so manchem Menschen greift,
erweist sich meist als ein Problem,
das sicherlich nicht angenehm.
Mit Alkohol, gleich Nikotin
Tabletten, Drogen ohnehin,
verfällt man ihrer Sympathie
und merkt es selber meistens nie.
Am Anfang wird nur ausprobiert,
dabei noch nichts von ihr verspürt,
beim nächsten male auch noch nicht,
als dass man „süchtig“ hiervon spricht.
Ob Neugier, mit dabei zu sein,
man lässt sich weiter auf sie ein,
erkennt mit Sicherheit nicht klar,
dass man begibt sich in Gefahr.
Gewohnheit stellt sich baldigst ein,
will ständiger Begleiter sein,
bis dass man‘s merkt und sich verspricht:
Ab morgen übe ich Verzicht.
Nur stellt sich das doch sichtlich schwer:
Je mehr man‘s will jedoch, je mehr
bedrängt nun dies als Potential
und im Verzicht vermehrt sich Qual.
Der Kampf zum Scheitern scheint bestimmt,
drum wieder man ein wenig nimmt,
um, was zu überwinden gilt
mit kleiner Dosis lieber stillt,
worauf man dafür in Beweis,
schon wieder steckt im Teufelskreis,
dass wieder sich nun vor man nimmt:
Beim nächsten Mal schaff ich‘s bestimmt.
Doch eine Sucht möcht ich behalten.
Sie darf sich größer auch entfalten
und soll ergreifen mich, beseelen,
darf mich besitzen und auch quälen,
begleiten mich nach überall,
bezwingen mich im tiefen Fall.
Die gönne ich alleine mir.
Mein Schatz - das ist die Sucht nach dir!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.10.2007.
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