Susanne Aukschun

Hoffnung

 
Eigentlich ist’s nie verkehrt,
wenn Intelligenz sich mehrt.
Doch man muß in diesen Tagen
leider anderes beklagen.
 
Oftmals packt mich blanker Schauer
oder Wut und große Trauer,
wenn ich sehe die Kollegen,
die in Talkshows sich bewegen.
 
Asozial und arbeitsscheu,
ehrlich nicht, doch auch nicht treu,
ungepflegt und ohne Zahn
sind sie dort im Laberwahn.
 
Häßlich wie die dunkle Nacht
haben sie ein Kind gemacht.
Können es zwar nicht versorgen,
doch schon mal den Ämtern borgen.
 
Unklar ist so manches Mal,
gerade bei sehr großer Zahl,
wer da hatte wohl die Kraft
für den Sieg der Vaterschaft.
 
Hoffe, daß dem „Kind der Liebe“
manches hier erspart von bliebe,
doch was sich den meisten bot
war nur Quälerei und Not.

 
Wie soll’s da an Zukunft denken?
Jemals selbst die Liebe schenken?
Je dem Alkohol entsagen
oder nach ‚nem Ziel mal fragen?
 
Wohin soll man sie bekehren,
wenn nur Dumme sich vermehren,
die selbst keine Chancen sehen
und kurz vor dem Abgrund stehen?
 
Arme Menschheit, denk’ ich hier,
doch dann gabst Du Hoffnung mir.
Denn Du zeigtest, kluger Mann,
daß es anders seien kann.
 
Zeigtest mir die großen Massen,
die nicht Altes alt belassen,
die auch hier in uns’rem Land
schauen über’n Tellerrand.
 
Zeigtest, daß sich mancher windet
und auch mal ‚nen Ausweg findet.
Zeigtest, daß sich viele regen,
um im Land was zu bewegen.
 
So wird neue Hoffnung reifen,
wenn auch and’re das begreifen.
Dank Dir für den großen Schritt,
den ich gehe gerne mit.
 
18.10.2007 - Für Saveliu

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