Janett´s Phantastereien

Ich fuhr mit dem Fahrstuhl in den Keller,

dort floss ein Wasserfall, ein schneller.

Und an diesem schaurig düsteren Ort, konnte man sehen

Säulen mit dorischen Kapitellen stehen.

 

Auf einmal höre ich das Wein`

und denke, was ich sehe kann nicht sein!

Dort in einer dunklen Ecke

sitzen dreißig Ratten auf einem Nagelbrette!

 

Die Ratten sitzen mit verschränkten Beinen,

jede mit einem Nagel im Hintern und weinen.

Mich schaudert`s und ich wende mich ab,

mein Fahrstuhl bringt mich in die Wohnung, in einem Trab!

 

Nun öffne ich die Wohnungstür und trete ein,

und nein, auch das kann nicht sein.

In meinem Wohnzimmer – oh! –

sitzt ein Pharao!

 

Wenn ihr glaubt, das sei es nun,

hattet ihr noch nichts mit Aladin zu tun.

Denn der landet mit seinem fliegenden Teppich gerade – Pardon! –

Auf meinem Balkon!

 

Ah, jeder kann sehen,

dass sich mein Pharao und Aladin gut verstehen!

Bei diesem Schneegestöber auf meinem Klo –

                                                               sowieso!

 

Ach ja, damit wir`s nicht vergessen,

das Schneegestöber hat dann später,

noch bei den Ratten

auf dem Nagelbrett gesessen!

 

Und wenn ihr glaubt, ei wie verzwickt,

da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt,

kann man auch das nicht bestreiten,

denn wir gehören zu den Gescheiten?!

 

 

                                                      Doris Göhring