Ich wollt im Leben viel erreichen
mit Ehrgeiz, oben wollt ich sein,
und stellte meine eignen Weichen
schnurstracks nur auf Erfolgskurs ein.
Die Arbeit machte mir Vergnügen.
Der Lohn dafür war auch nicht schlecht.
Doch konnt mir all das nicht genügen,
mir war Erreichtes noch nicht Recht.
Ich arbeitete wie besessen,
die Zeit dabei verflog so schnell
und alles schien ich zu vergessen
was einst mir wichtig war und hell.
Der Ehrgeiz hatte mich gefangen.
Und wieder bot ein Auftrag sich.
Noch Besseres und mehr erlangen,
umschwärmte und umgarnte mich.
Ich nahm ihn an, der mich betörte.
Mir wurde dabei nicht bewusst,
dass ich so viel damit zerstörte,
sogar die Liebe meiner Brust.
Erfolgsgekrönt schritt ich rasch weiter
voll Stolzes und im Aufstiegsglück.
Am Ende der Karriereleiter
blickt ich nach unten dann zurück.
Dort sah ich sie, die ich erkoren,
und ihr Gesicht voll Tränen, nass,
Da wußte ich: ich hab verloren,
das Wertvollste was ich besaß.
Nun steh ich hier in leeren Räumen
mit meinem Ehrgeiz ganz allein,
am Ziel von den erhofften Träumen
und wünsch mir, unten doch zu sein.