Johannes Barber
Der Eissturm (Gedicht an den Frieden in ihm)
was bleibt dir anderes als der Gang aus dem Haus?
Die Moleküle stehen still.
Zartes Innehalten.
Du gehst und kühl fährt der Wind über deine Haut,
du erfrierst scheinbar.
Matt lässt du dich in die Nacht hineinfallen,
dein Atemdampf steigt empor
und zerbirst im kahlen Licht das durch das Eis hindurchschallt.
Und du bist fremd geworden,
in Schneesilber getaucht,
bist nie wieder emporgekommen.
Dein Lächeln bleibt hart,
du warst verwundert...
eine stille Freude.
Jetzt sind Hände über dir
und wollen dich wärmen.
Tag, du bist spät gekommen.
Ich gehe aus dem neuen Haus
das sie sich bauten,
werfe einen Blick auf Hüllenberge die mich tasten
und in mich hinein fließt es,
der Schauer aus zarten Eisbaumsplittern,
wie ihr mich wiederwerft,
ihr mich zurückwerft.
Es ist blind geworden,
der Lärm über unseren Köpfen,
hinter eurem Haus.
Du wirktest so befreit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.10.2007.
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