Heino Suess
Mondsüchtig I + II
I
Im Mondenschein
So rund und voll, am Himmel schön
War heute Nacht der Mond zu sehn
Zieht er die Träumer magisch an
In seinem Licht manch` Traum begann.
Manch` Liebesflüstern wurd` gehört
Und manches Herz ward wohl betört
Im Regen von Jasmin und Myrrhe
Ging manche Maid wohl in die Irre:
Gab sich dem schönen Jüngling hin
Vom Mondesglanz verwirrt der Sinn
Dass stets die Folgen sie dann trage
So war`s vordem, ist`s uns`rer Tage!
Ganz rund und voll, am Himmel schön
War auch heut` nachts der Mond zu seh`n
Er zog die Träumer magisch an
In seinem Licht manch` Traum zerrann...
II
Vollmond Nacht
Ich weiß, was diese Nacht geschehn:
Du hast den Vollmond angesehn
dabei geglaubt, du würdest schlafen
als dich des Mondes Strahlen trafen.
Sie streichelten sanft dein Gesicht
und malten drauf ein Mondgedicht,
das hast du einfach mit geschrieben,
so ist es dir und uns geblieben...
Denn wie der Mond das Meer regiert,
hat er den Schreibstift dir geführt,
dass dir kein Traumbild konnt` enteilen
schriebst auf du Vers um Vers in Zeilen.
Aus wildem Traum bist du erwacht,
da war das Traumgedicht vollbracht,
voll Witz und Schwung,voll Phantasie -
Ich, leider, träume solches nie!
© Heino Suess
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Beide Gedichte verdanke ich Margit Farwig, die mich
dazu angeregt hat! Danke liebe Margit, du erinnerst dich sicher...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.11.2007.
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